Offenstallwissen
Offenstallwissen
Wohin mit dem Wasser?
Veröffentlicht am 3.1.2018
Heute mal wieder einen Artikel von unserem Betriebsleiter Stefan Seyfarth, der sich die vergangenen Wochen und Monate intensiv mit den Wasserabflüssen beschäftigt hat.
Gerade in der jetzigen Jahreszeit regnet es ohne Ende, der Boden kann kaum noch Wasser aufnehmen und häufig stehen die Pferde im Matsch. Trotz bestehender Felddrainagen, zahlreicher Bodenbefestigung durch Matten und Schotter waren wir noch nicht zufrieden. Bei länger anhaltenden Regentagen stand oft das Wasser im Pferdebereich, an einigen Stellen wurden Matten ausgespült.
Zudem gab es auch noch unbefestigte Bereiche, die von den Pferden gerne genutzt und daher sehr matschig wurden. Denn wenn die Pferde sich an einer Stelle viel aufhalten, verfestigen sie den Boden und man bekommt mit der Zeit einen „Badewanneneffekt“. Der Boden wird oberflächlich matschig, unten drunter verdichtet sich dieser jedoch immer stärker und sackt ab. Dadurch ist der Bereich dann tiefer wie die Umgebung und es sammelt sich noch mehr Wasser in dem Bereich, wo wir das Wasser eigentlich nicht haben wollen.
Wie im Straßenbau sollten die Laufwege und Aufenthaltsbereiche der Pferde jedoch höher sein als die Umgebung. Und wenn man die Landstraßen betrachtet fällt noch etwas auf: gerade bei größeren Feldern ist direkt neben der Straße ein Graben. Dieser verhindert, dass das Wasser die Straße ausspült.
Im folgenden Bild sieht man das Gegenteil. Die Weide wie auch die Hecke neben dem Weg sind höher als der Weg. Dadurch steht das Wasser genau da, wo die Pferde laufen. Die Befestigungen halten dann nicht so gut und lange, wie man es gerne hätte. Zudem entsteht bei solchen Stellen bei Frost Rutschgefahr für die Pferde und Menschen.
Auf dem nächsten Foto sieht man einen Weg, den wir im Frühjahr überarbeitet haben. Da der Weg nun höher ist als die umgebenden Grünflächen, fließt das Wasser rechts und links ab. Links vom Weg sammelt es sich in einem Graben.
Wie schon in den letzten Artikeln angesprochen, haben wir dieses Jahr zahlreiche Wegebefestigungen erneuert und Wasserabläufe in die Pflanzenhecken geschaffen. Gerade die Pflanzen können das Wasser gut ge- und verbrauchen. Wir wollen also das Wasser weg von den Pferden hin zu den Pflanzen leiten.
Haben sich die Testgräben bewährt, so wurden sie vergrößert. Sie sollen das Wasser immer aus dem Pferdebereich herausleiten, möglichst zu Bäumen oder Büschen, die als Wasserspeicher und -verbraucher dienen. Die Gräben sollten überall da breit und flach sein, wo Pferdebeine hinkommen können. So besteht nicht die Gefahr, dass die Pferde den Graben zutreten oder sich verletzen.
Jene Gräben, in denen das Wasser gut abfließen konnte, wurden ausgebaut. Als gelungenes Beispiel kann die Wallachgruppe 1 gezeigt werden:
Der befestigte Bereich um die Heufressplätze wurde weiter ausgebaut und das Wasser kann links in die Buschreihe abfließen. Zudem wurde ein Abflusssystem unter dem neu befestigten Bereich gebaut. Rechts am Tor fließt das Wasser ab Zaun entlang ab.
Die Gräben wurden um die neu gepflanzten Bäume und Büsche gezogen. Wir haben hier hauptsächlich gut Wasseraufnehmende Bäume wie Weiden und Erlen angepflanzt. Um ein Zertrampeln der Gräben zu minimieren, haben wir als Hindernisse kleine Baumstämme vor bzw. zwischen die Gräben gelegt. Die Pferde laufen in der Regel lieber außen um die Baumstämme herum und bleiben bei Matsch auf dem befestigten Bereich.
Von oben sieht man gut, wie das Wasser in die kleinen Gräben um die Bäume herum abfließt und der Fressbereich der Wallachgruppe 1 dadurch deutlich schneller abtrocknen kann.
Bei starken Regenfällen werden die Gräben auch voll. Die Gräben laufen dann zur Weide hin über. Auch auf der Weide ist das Regenwasser gut aufgehoben. Dafür ist es aber wichtig, dass der befestigte Bereich um die Raufen höher ist als jene Flächen, wohin das Wasser abfließen soll.
Als weitere Maßnahme wurde der ehemalige „Matschweg“, der als Alternativweg zum Heu zur Verfügung steht, mit Schotter aufgeschüttet. Hier haben wir einen großzügigen Graben mit dem Bagger gezogen, der das Stauwasser von den Weiden abfängt. Vorher war eher dieser Weg ein großer Graben, in dem sich das Wasser sammelte.
Im Paddock Trail 2 („PT2“) fallen die Gräben am wenigsten auf, wirken dafür sehr gut.
Hier haben wir den Vorteil, dass die Raufen deutlich erhöht stehen und die Buschreihe wie auch die Weideflächen niedriger sind. Links in der Buschreihe sammelt sich das Regenwasser, rechts steht die erhöhte Raufe relativ trocken.
Auch bei der zweiten Raufe fließt nun das Wasser gut in die rechte Buschreihen ab. Die Gräben sollten hier noch erweitert werden. Die daneben liegende Weide ist auch die feuchteste im PT2.
Von oben betrachtet sieht man, wie hilfreich eine Erhöhung der befestigten Flächen sein kann. Der noch unbefestigten Bereich, wo sich bisher das Wasser sammelte und zu Matsch führte, wurde ebenfalls etwas erhöht. Somit kann das Wasser noch besser zum Graben in der Buschreihe abfließen. Auch für die Mitarbeiter ist dann das Abmisten um die dritte Raufe herum einfacher.
Der unbefestigte dritte Weg zwischen den hinteren Raufen hat an der Mündung zum Mattenweg immer eine große Pfütze gehabt. Die Pferde haben dann den Weg ungern genutzt. Da wir dort letztes Jahr Weidenruten eingesetzt haben (hier soll ein Unterstand aus Weiden entstehen), konnten wir jetzt relativ einfach einen Graben zu den Weiden ziehen. Seit wir diesen Graben haben, staut sich dort keine Pfütze mehr an.
Auch in unserem Paddocktrail 1 wurde die letzte Raufe erhöht und das Wasser kann jetzt links zu den Weiden und rechts in die Büsche abfließen (die Gräben sind auf dem Foto nicht zu erkennen).
In der Wallachgruppe 2 wurde die Fläche um die Raufe weiter befestigt und Gräben zu den Bauminseln gezogen. In der Pflanzeninsel in der Mitte sammelt sich sehr viel Wasser. Wie haben hier noch nach der Entstehung des Fotos weitere Bäume eingesetzt. Links und rechts von der Pflanzeninsel können die Wallache auf befestigten Wegen zu den Raufen gelangen. Die ausgezäunte Pflanzeninsel dient somit auch als Raumteiler.
Zwischen der Wallachgruppe und dem Springplatz sieht man sehr schön einen Graben entlang des Baumbestandes. Dieser wässert zudem die Weidenhecke, die um den Springplatz gesetzt wurde (gleich vorne im Bild). Ein breiterer Graben führt das Wasser um den Springplatz herum ab. Der (erhöhte) Springplatz sowie die Wege der Wallachgruppen sind dadurch schnell wieder trocken.
Heute Morgen konnte ich im Starkregen Fotos von den im Sommer gemachten Gräben in der gemischten Gruppe machen. Man sieht an diesen Beispielen wunderbar, wie sehr sich die ganze Arbeit auszahlt. Ohne die Gräben wären diese Bereiche bei den heutigen 22 l/m² restlos überschwemmt gewesen.
Im vorderen Bereich der gemischten Gruppe fängt ein großer Graben das Wasser vom gesamten vorderen Bereich in einer Wasserfurt ab. Die Furt ist mit einer Drainage verbunden. Dadurch wird die Furt nicht überfüllt.
Im hinteren Bereich bei den Heuraufen wird das Wasser über einen Graben zu einem Feuchtbiotop abgeleitet. Entlang des Grabens wurde zusätzlich eine Hecke gepflanzt. Die Bodenbefestigung um die Heuraufen wurde bis zum Zaun erweitert. Dadurch entsteht kein Matsch mehr zwischen befestigter Fläche und Zaun.
In der Diätgruppe sammelte sich schon immer das Wasser links vom Heuautomaten. Dieses wird jetzt in ein kleines Becken außerhalb weiter geführt. Die Wege wurden neu mit Steinerde befestigt.
Die Wege wurden nochmals erhöht. Das Regenwasser wird auch über eine Rinne über unseren Wirtschaftsweg aus der Diätgruppe heraus geleitet:
Nach dem heutigen Unwetter sah das Ganze dann so aus:
Das Wasser kann sehr schnell ablaufen. Es fließt erst in eine Hecke und anschließend in eine Furt. Nach kurzer Zeit ist der Eingangsbereich der Diätgruppe wieder relativ trocken. Ohne diesen Abfluss würde sich das Wasser vor den Unterständen stark stauen.
Der Hauptweg blieb trotz der starken Regenfälle trocken. Die Einsenkungen bei den Büschen sammeln sehr schön das Wasser auf.
Somit haben wir dieses Jahr in allen unseren 6 Offenställen und auf der gesamten Anlage versucht, das Wasser zu den Pflanzen zu leiten. Auch wenn es noch nicht überall perfekt funktioniert, stehen die Pferde schon deutlich matschfreier. Auch für die Mitarbeiter ist es dadurch einfacher, den Auslauf zu säubern und mit Maschinen zu befahren.
Jene Bäume (besonders die Weiden), zu denen wir als erstes die Gräben gezogen hatten, wachsen schon sichtbar schneller als die Bäume „ohne“ Regenwasser.
Da Herbst und Winter bei uns bisher sehr nass waren, kann man gerade jetzt sehr gut beobachten, welche Gräben im Frühjahr und Sommer noch verlängert werden sollten. Auch zusätzliche Baum- und Buschhecken sowie Pflanzeninseln sind schon geplant.
Wohin mit dem Wasser?
Veröffentlicht am 3.1.2018
Heute mal wieder einen Artikel von unserem Betriebsleiter Stefan Seyfarth, der sich die vergangenen Wochen und Monate intensiv mit den Wasserabflüssen beschäftigt hat.
Gerade in der jetzigen Jahreszeit regnet es ohne Ende, der Boden kann kaum noch Wasser aufnehmen und häufig stehen die Pferde im Matsch. Trotz bestehender Felddrainagen, zahlreicher Bodenbefestigung durch Matten und Schotter waren wir noch nicht zufrieden. Bei länger anhaltenden Regentagen stand oft das Wasser im Pferdebereich, an einigen Stellen wurden Matten ausgespült.
Zudem gab es auch noch unbefestigte Bereiche, die von den Pferden gerne genutzt und daher sehr matschig wurden. Denn wenn die Pferde sich an einer Stelle viel aufhalten, verfestigen sie den Boden und man bekommt mit der Zeit einen „Badewanneneffekt“. Der Boden wird oberflächlich matschig, unten drunter verdichtet sich dieser jedoch immer stärker und sackt ab. Dadurch ist der Bereich dann tiefer wie die Umgebung und es sammelt sich noch mehr Wasser in dem Bereich, wo wir das Wasser eigentlich nicht haben wollen.
Wie im Straßenbau sollten die Laufwege und Aufenthaltsbereiche der Pferde jedoch höher sein als die Umgebung. Und wenn man die Landstraßen betrachtet fällt noch etwas auf: gerade bei größeren Feldern ist direkt neben der Straße ein Graben. Dieser verhindert, dass das Wasser die Straße ausspült.
Im folgenden Bild sieht man das Gegenteil. Die Weide wie auch die Hecke neben dem Weg sind höher als der Weg. Dadurch steht das Wasser genau da, wo die Pferde laufen. Die Befestigungen halten dann nicht so gut und lange, wie man es gerne hätte. Zudem entsteht bei solchen Stellen bei Frost Rutschgefahr für die Pferde und Menschen.
Auf dem nächsten Foto sieht man einen Weg, den wir im Frühjahr überarbeitet haben. Da der Weg nun höher ist als die umgebenden Grünflächen, fließt das Wasser rechts und links ab. Links vom Weg sammelt es sich in einem Graben.
Wie schon in den letzten Artikeln angesprochen, haben wir dieses Jahr zahlreiche Wegebefestigungen erneuert und Wasserabläufe in die Pflanzenhecken geschaffen. Gerade die Pflanzen können das Wasser gut ge- und verbrauchen. Wir wollen also das Wasser weg von den Pferden hin zu den Pflanzen leiten.
Haben sich die Testgräben bewährt, so wurden sie vergrößert. Sie sollen das Wasser immer aus dem Pferdebereich herausleiten, möglichst zu Bäumen oder Büschen, die als Wasserspeicher und -verbraucher dienen. Die Gräben sollten überall da breit und flach sein, wo Pferdebeine hinkommen können. So besteht nicht die Gefahr, dass die Pferde den Graben zutreten oder sich verletzen.
Jene Gräben, in denen das Wasser gut abfließen konnte, wurden ausgebaut. Als gelungenes Beispiel kann die Wallachgruppe 1 gezeigt werden:
Der befestigte Bereich um die Heufressplätze wurde weiter ausgebaut und das Wasser kann links in die Buschreihe abfließen. Zudem wurde ein Abflusssystem unter dem neu befestigten Bereich gebaut. Rechts am Tor fließt das Wasser ab Zaun entlang ab.
Die Gräben wurden um die neu gepflanzten Bäume und Büsche gezogen. Wir haben hier hauptsächlich gut Wasseraufnehmende Bäume wie Weiden und Erlen angepflanzt. Um ein Zertrampeln der Gräben zu minimieren, haben wir als Hindernisse kleine Baumstämme vor bzw. zwischen die Gräben gelegt. Die Pferde laufen in der Regel lieber außen um die Baumstämme herum und bleiben bei Matsch auf dem befestigten Bereich.
Von oben sieht man gut, wie das Wasser in die kleinen Gräben um die Bäume herum abfließt und der Fressbereich der Wallachgruppe 1 dadurch deutlich schneller abtrocknen kann.
Bei starken Regenfällen werden die Gräben auch voll. Die Gräben laufen dann zur Weide hin über. Auch auf der Weide ist das Regenwasser gut aufgehoben. Dafür ist es aber wichtig, dass der befestigte Bereich um die Raufen höher ist als jene Flächen, wohin das Wasser abfließen soll.
Als weitere Maßnahme wurde der ehemalige „Matschweg“, der als Alternativweg zum Heu zur Verfügung steht, mit Schotter aufgeschüttet. Hier haben wir einen großzügigen Graben mit dem Bagger gezogen, der das Stauwasser von den Weiden abfängt. Vorher war eher dieser Weg ein großer Graben, in dem sich das Wasser sammelte.
Im Paddock Trail 2 („PT2“) fallen die Gräben am wenigsten auf, wirken dafür sehr gut.
Hier haben wir den Vorteil, dass die Raufen deutlich erhöht stehen und die Buschreihe wie auch die Weideflächen niedriger sind. Links in der Buschreihe sammelt sich das Regenwasser, rechts steht die erhöhte Raufe relativ trocken.
Auch bei der zweiten Raufe fließt nun das Wasser gut in die rechte Buschreihen ab. Die Gräben sollten hier noch erweitert werden. Die daneben liegende Weide ist auch die feuchteste im PT2.
Von oben betrachtet sieht man, wie hilfreich eine Erhöhung der befestigten Flächen sein kann. Der noch unbefestigten Bereich, wo sich bisher das Wasser sammelte und zu Matsch führte, wurde ebenfalls etwas erhöht. Somit kann das Wasser noch besser zum Graben in der Buschreihe abfließen. Auch für die Mitarbeiter ist dann das Abmisten um die dritte Raufe herum einfacher.
Der unbefestigte dritte Weg zwischen den hinteren Raufen hat an der Mündung zum Mattenweg immer eine große Pfütze gehabt. Die Pferde haben dann den Weg ungern genutzt. Da wir dort letztes Jahr Weidenruten eingesetzt haben (hier soll ein Unterstand aus Weiden entstehen), konnten wir jetzt relativ einfach einen Graben zu den Weiden ziehen. Seit wir diesen Graben haben, staut sich dort keine Pfütze mehr an.
Auch in unserem Paddocktrail 1 wurde die letzte Raufe erhöht und das Wasser kann jetzt links zu den Weiden und rechts in die Büsche abfließen (die Gräben sind auf dem Foto nicht zu erkennen).
In der Wallachgruppe 2 wurde die Fläche um die Raufe weiter befestigt und Gräben zu den Bauminseln gezogen. In der Pflanzeninsel in der Mitte sammelt sich sehr viel Wasser. Wie haben hier noch nach der Entstehung des Fotos weitere Bäume eingesetzt. Links und rechts von der Pflanzeninsel können die Wallache auf befestigten Wegen zu den Raufen gelangen. Die ausgezäunte Pflanzeninsel dient somit auch als Raumteiler.
Zwischen der Wallachgruppe und dem Springplatz sieht man sehr schön einen Graben entlang des Baumbestandes. Dieser wässert zudem die Weidenhecke, die um den Springplatz gesetzt wurde (gleich vorne im Bild). Ein breiterer Graben führt das Wasser um den Springplatz herum ab. Der (erhöhte) Springplatz sowie die Wege der Wallachgruppen sind dadurch schnell wieder trocken.
Heute Morgen konnte ich im Starkregen Fotos von den im Sommer gemachten Gräben in der gemischten Gruppe machen. Man sieht an diesen Beispielen wunderbar, wie sehr sich die ganze Arbeit auszahlt. Ohne die Gräben wären diese Bereiche bei den heutigen 22 l/m² restlos überschwemmt gewesen.
Im vorderen Bereich der gemischten Gruppe fängt ein großer Graben das Wasser vom gesamten vorderen Bereich in einer Wasserfurt ab. Die Furt ist mit einer Drainage verbunden. Dadurch wird die Furt nicht überfüllt.
Im hinteren Bereich bei den Heuraufen wird das Wasser über einen Graben zu einem Feuchtbiotop abgeleitet. Entlang des Grabens wurde zusätzlich eine Hecke gepflanzt. Die Bodenbefestigung um die Heuraufen wurde bis zum Zaun erweitert. Dadurch entsteht kein Matsch mehr zwischen befestigter Fläche und Zaun.
In der Diätgruppe sammelte sich schon immer das Wasser links vom Heuautomaten. Dieses wird jetzt in ein kleines Becken außerhalb weiter geführt. Die Wege wurden neu mit Steinerde befestigt.
Die Wege wurden nochmals erhöht. Das Regenwasser wird auch über eine Rinne über unseren Wirtschaftsweg aus der Diätgruppe heraus geleitet:
Nach dem heutigen Unwetter sah das Ganze dann so aus:
Das Wasser kann sehr schnell ablaufen. Es fließt erst in eine Hecke und anschließend in eine Furt. Nach kurzer Zeit ist der Eingangsbereich der Diätgruppe wieder relativ trocken. Ohne diesen Abfluss würde sich das Wasser vor den Unterständen stark stauen.
Der Hauptweg blieb trotz der starken Regenfälle trocken. Die Einsenkungen bei den Büschen sammeln sehr schön das Wasser auf.
Somit haben wir dieses Jahr in allen unseren 6 Offenställen und auf der gesamten Anlage versucht, das Wasser zu den Pflanzen zu leiten. Auch wenn es noch nicht überall perfekt funktioniert, stehen die Pferde schon deutlich matschfreier. Auch für die Mitarbeiter ist es dadurch einfacher, den Auslauf zu säubern und mit Maschinen zu befahren.
Jene Bäume (besonders die Weiden), zu denen wir als erstes die Gräben gezogen hatten, wachsen schon sichtbar schneller als die Bäume „ohne“ Regenwasser.
Da Herbst und Winter bei uns bisher sehr nass waren, kann man gerade jetzt sehr gut beobachten, welche Gräben im Frühjahr und Sommer noch verlängert werden sollten. Auch zusätzliche Baum- und Buschhecken sowie Pflanzeninseln sind schon geplant.